Kameradschaftsabend 2009

Am Samstag, 07.11.2009, fand im Gerätehaus unser alljährlicher Kameradschaftsabend statt. Aktive und ihre Familienangehörigen verbrachten zusammen mit Ehemaligen, die länger als 25 Jahre im aktiven Dienst waren, und unseren zu ehrenden treuen Vereinsmitgliedern einen gemütlichen Abend.

Nachdem man sich durch ein leckeres Essen gestärkt hatte, nahmen der Vereinsvorsitzende Stefan Prütting und der zweite Kommandant Wolfgang Elm die Ehrungen vor. Als erstes durften sie dem „jüngsten“ Vereinsmitglied Uwe Herberger, unserem ersten Kommandanten, die Anerkennung für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit aussprechen. Johann Ulrich und Georg Gebhard erhielten ebenfalls für 25 Jahre Vereinstreue Ehrenurkunden. Roman Wessely konnte seine Urkunde für 25 Jahre leider nicht persönlich in Empfang nehmen. Er bekommt sie nachgereicht.

Auf stolze 50 Jahre, und viele davon im aktiven Dienst, können Erwin Benaburger, Walter Farnbacher, Wilhelm Fleischmann und Martin Kreß zurückblicken. Herrn Benaburger und Herrn Farnbacher wurden die Ehrenurkunde im Rahmen des Kameradschaftsabends überreicht. Verhindert waren leider Herr Fleischmann und Herr Kreß. Ihre Ehrung wird selbstverständlich nachgeholt.

Auf der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, dem in diesem Jahr aus dem Amt des Vereinsvorsitzenden und zweiten Kommandanten ausgeschiedenen Heinrich Bleisteiner, zum Ehrenkommandanten zu ernennen. Auch für Heinrich „Heinz“ Bleisteiner gab es an diesem Abend die entsprechende Ehrenurkunde.

An dieser Stelle nochmals „Herzlichen Glückwunsch“.

In geselliger Runde genoss man anschließend Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, den unsere Damen gestiftet haben. Wer’s lieber deftig mochte, wurde bei Obatztn, Bratwurstgehäck und verschiedenen Wurstsorten sicher fündig. Der Abend war so unterhaltsam, dass die Zeit wie im Flug verging und es konnte auch schon flugs der neue Tag begrüßt werden…

Ehrungen:

25 Jahre:Gebhard Georg, Herberger Uwe, Ulrich Johann, Wessely Roman
50 Jahre:Benaburger Erwin, Farnbacher Walter, Fleischmann Wilhelm, Kreß Martin
Ehrenkommandant:Bleisteiner Heinrich

Leistungsprüfung THL

Teilnehmer:

Eckert Stefan, Elm Elke, Elm Roland, , Engelhardt Jochen, Greissinger Christian, Herberger Uwe, Karger Matthias, Karger Manuel, Leibold Alexander, Prütting Stefan, Rauh Rainer, Swoboda Alexander, Utschig Andreas, Walz Siegfried


Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Brand traten am Samstag, 31.10.2009 um 15.00 Uhr zur Abnahme der Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ an. Alle Teilnehmer legten die Stufe 2/Silber ab.

Nach der Begrüßung und der Erledigung der Formalitäten wurde gelost. Gruppenführer und Maschinisten waren davon ausgenommen. Gespannt wurde verfolgt, wer welchen Posten erwischt. Die Mannschaft hatte im Vorfeld fleißig geübt, so dass jeder zeigen wollte, dass er für jede Aufgabe die richtige Besetzung ist.

Während die Gruppenführer ihre Fragebögen ausfüllten, zog die Mannschaft jeweils zwei Kärtchen mit Gerätschaften zur Geräte-/Fahrzeugkunde und zeigte den Schiedsrichtern KBI Richard Kopp , KBM Klaus Funk und KBM Heinz Horlamus die entsprechenden Ausrüstungsgegenstände im HLF 20/16.

Nach einer kurzen Besprechung konnte die eigentliche Prüfung beginnen. Innerhalb eines Zeitrahmens von 145 – 175 Sekunden soll ein Aufbau zur Befreiung einer eingeklemmten Person bei Dunkelheit erfolgen.

Folgende Gerätschaften kommen hierbei zum Einsatz:

•  Unabhängiger Stromerzeuger 
•  Motorpumpe 
•  Spreizer 
•  Rettungsschere 
•  2 Flutlichtstrahler 
•  Stativ 
•  2 Leitungstrommeln 
•  Warndreieck 
•  2 Verkehrswarnleuchten 
•  5 Verkehrsleitkegel 
•  Schnellangriff 
•  1 Handscheinwerfer

Der Angriffstrupp ist für den Aufbau der Motorpumpe und der hydraulischen Verbindung zum Spreizer und der Rettungsschere verantwortlich. Währenddessen sorgt der Wassertrupp für die Verkehrsabsicherung. Im Anschluss erhält er den Befehl zur Sicherung gegen Brandgefahr den Schnellangriff vorzunehmen. Nachdem der Maschinist das Warnblinklicht des Fahrzeuges eingeschaltet hat, entnimmt er zusammen mit dem Melder und dem Schlauchtrupp den unabhängigen Stromerzeuger, bringt ihn mit in Stellung und bedient diesen. Anschließend sorgt er am Pumpenstand, dass Druck auf dem Schnellangriff zur Verfügung steht. Der Melder nimmt seinen Platz an der Motorpumpe ein. Er ist für deren Bedienung zuständig. Der Schlauchtrupp verlegt die Stromleitung zur Motorpumpe und erhält danach den Befehl, für die Ausleuchtung der Einsatzstelle zu sorgen. Es werden die erforderlichen Gerätschaften dem Auto entnommen und aufgebaut. Sobald das erste Licht leuchtet, können Gruppenführer, Angriffstrupp und Melder weiterarbeiten. Nacheinander werden Spreizer und Schere geöffnet und wieder geschlossen. Der Einsatz wird beendet. Nach Abschalten der Motorpumpe kommt der Blick auf die Stoppuhr.

Das fleißige Üben hat sich gelohnt! Beide Gruppen lagen innerhalb des zeitlichen Rahmens und die Schiedsrichter konnten jeweils null Fehler vermelden.

Bei der Übergabe der Leistungsabzeichen durch KBM Heinz Horlamus, bedankte sich KBI Richard Kopp, dass sich die Brander der Herausforderung Leistungsprüfung THL gestellt haben. Die gezeigte Leistung war überzeugend.

Anschließend gab es noch eine Stärkung für alle Beteiligten.


Übung 25.10.2009

Für die heutige Übung hieß es, dass bei Bauarbeiten in einem Rohbau Feuer im Kellergeschoss ausgebrochen ist. Eine Person wurde als vermisst gemeldet. Wir rückten mit zwei Fahrzeugen an. Während der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp des HLF 20/16 mit schwerem Atemschutz aus. Bei Ankunft an der Einsatzstelle wurde umgehend ein Sicherungstrupp bereitgestellt. Der Wassertrupp des HLF sorgte mittels Standrohr zur Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten für die Wasserversorgung. Der Schlauchtrupp sicherte die Einsatzstelle ab und meldete sich danach wieder einsatzbereit.

Die Besatzung des LF 8 nahm den Außenangriff vor.

Als die vermisste Person gefunden wurde, ist diese mit dem Rettungsbrett über eine „Hühnerleiter“ (Eine Treppe gab es noch nicht.) in das Erdgeschoss gewuchtet worden. Dort übernahmen bereitstehende Feuerwehrler den Transport ins Freie und konnten die Person den Rettungskräften übergeben.

Der verbliebene Rauch wurde anschließend mit dem Hochleistungslüfter aus dem Rohbau geblasen.


Brandübungscontainer

In Baiersdorf machte der Brandübungscontainer Station. Auch zwei Brander hatten die Möglichkeit an einem Training teilzunehmen. So fuhren am Donnerstag, 15.10.2009, Roland Elm und Christian Greissinger nach Baiersdorf. Zusammen mit sechs weiteren Kameraden gab es im Vorfeld eine theoretische Unterrichtseinheit, in der u. a. die Verhaltensregeln während der Containerübung klar definiert wurden. Ein Verstoß würde schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen nach ziehen (Brandblasen und/oder Verbrühungen). Es wurden ebenso die verschiedenen Brandphasen in Erinnerung gerufen und ein Innenangriff durchgesprochen. Hält man sich vor Augen, dass ein Zimmer nach spätestens 3 – 4 Minuten in Vollbrand steht, wird einem erst bewusst, dass man nicht viel Zeit zum Überlegen einer Taktik hat . Das Erlernte muss einfach sitzen.

„Flash over“ – ein Schlagwort, welches wohl jeder schon gehört hat. „Back draft“… !?! – nix scheens! Mittels Videos wurde der Unterschied eindrucksvoll vorgeführt.

Beim Back draft handelt es sich um eine Rauchgasexplosion, hervorgerufen durch ein schlagartiges Zuführen von Sauerstoff. Die Wucht einer Explosion in Kombination mit einem Flammenball. Der Anteil von brennbaren, ausgasenden Material zu Sauerstoff überwog (fett) und durch die schlagartige Sauerstoffzufuhr kippte das Verhältnis, es wurde explosiv.

Der Flash over ist der Übersprung zum Vollbrand. Die ausgetretenen Rauchgase entzünden sich und es brennt an Stellen, die nichts mit dem eigentlichen Brandherd zu tun haben. In dieser Situation überwog zu Beginn der Sauerstoffanteil (mager) und durch die fortschreitende Erwärmung gasen immer mehr brennbare Materialen aus. Und diese Gase zünden durch, das Verhältnis wird explosiv.

Während des Unterrichtes wurde der Container von den Baiersdorfern Kameraden präpariert. Im Brandteil wurden ca. 10 m² Pressspanplatten angebracht. Das Feuer wurde mit 5 Holzpaletten angeschürt. Nachdem der Container im Ruhezustand erkundet und der Löschangriff nochmals durchgesprochen wurde, durften sich die Jungs ausrüsten. Jeder Einzelne wurde auf den korrekten Sitz seiner Ausrüstung hin überprüft. Erst dann gab Lehrgangsleiter Thomas von der Werksfeuerwehr ZF Sachs AG die Übung frei.

In der Abschlussrunde konnte jeder Teilnehmer seine gewonnenen Eindrücke wiedergeben. Es stellte sich heraus, dass während der Atemschutzausbildung nicht das ganze Spektrum angesprochen wurde und allein schon im theoretischen Teil viel Neues für die Kameraden zu erfahren war. Selbst die jährlich zu absolvierende Übungsstrecke in Herzogenaurach stellt eine ganz andere Herausforderung dar, als das im Container Erlebte. Fazit: Es sollte jedem Atemschutzgeräteträger ein solches Training im Container ermöglicht werden. Dass die Umsetzung schwierig ist, darüber braucht man nicht diskutieren. Bietet sich jedoch die Chance – Jungs und Mädels, ergreift sie! Es lohnt sich! (Auch, wenn man nur Zuschauer ist!)


WISSENSTEST 2009

Am 12.10.2009 fand in Heroldsberg der Wissenstest 2009 statt. Aus Brand nahmen Christian Reichert, Max Walz und Joshua Wittmann teil. Je nach Leistungsstufe mussten bis zu 20 Fragen aus den Bereichen Feuerwehr und Jugendschutz beantwortet werden. Diese beiden Themen waren der Ausbildungsmittelpunkt 2009 für Jugendfeuerwehrler in ganz Bayern. Alle Teilnehmer konnten den Fragebogen mühelos ausfüllen und bekamen vom Kreisjugendwart Marcus Maier die der Leistungsstufe entsprechende Anstecknadel überreicht. Kreisbrandrat Harald Schattan betonte, dass die junge Generation nicht nur an Party und Disko zu denken hat, sondern auch Zeit in Ausbildungen investieren muss. Er ist stolz darauf, dass über 700 Jugendliche sich im Landkreis Erlangen-Höchstadt in den Jugendgruppen der Feuerwehren engagieren.

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung an Christian, Max und Joshua.

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