Notruf 112 – und was kommt danach?
In der Gruppenstunde am 17. November kam der Notruf zur Sprache. Im Rahmen des Brandschutzerziehungsunterrichtes in der dritten Klasse wurde dieser bereits zusammen mit der Feuerwehr geübt. Die Kinder konnten sich bei der Wiederholung recht gut daran erinnern, so dass wir uns sehr schnell damit befassen konnten, was denn danach alles so passiert.
Dazu dachten wir uns folgendes aus:
Jens wollte sich sein Mittagessen wärmen. Leider passte er nicht gut auf und es fing zu brennen an. Zwar versuchte er noch, den Topf vom Herd zu ziehen, aber es war schon zu spät. Er verbrannte sich die Finger und der giftige Rauch machte ihn bewusstlos. Deshalb stürzte er und zog sich eine Platzwunde am Kopf und einen gebrochenen Arm zu.
Niklas setzte nun den Notruf ab und folgte den Anweisungen der „Leitstelle“. Er wartete auf die Feuerwehr, um sie an die Unglücksstelle zu führen. Elke alarmierte über das 2-Meter-Band die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle und rief über Telefon den Rettungsdienst. Der Angriffstrupp (Frank und Joe) kam unter Atemschutzausrüstung und mit (trockener) Wasserversorgung die Treppe hoch und Niklas deutete auf den Brandherd hin. Nachdem sie die Tür abgetastet hatten, öffneten sie diese und ein ganzer Schwall Diskonebel-Rauch kam heraus. Jens hatte sich vorher in der Küche positioniert und der Angriffstrupp musste ihn finden. Nachdem das Opfer ohne Bewusstsein war, forderte der Angriffstrupp die Krankentrage an. Ein zweiter Trupp (Martin und Joshua) brachte die Trage, Decke und den Notfall-Rucksack mit. Jens wurde zum Verletztenablageplatz im Schulungsraum gebracht und betreut, bis die Rettungssanitäter (Bettina und Matthias) eintrafen. Diese übernahmen den Patienten und versorgten ihn fachmännisch. Als dieser transportfähig war, wurde er in den Rettungswagen verladen.
Das ablaufende Geschehen, das sich nach dem Notruf ereignete, wurde den Kindern Schritt für Schritt von Elke erläutert. Bettina und Matthias erklärten viele wichtige Dinge rund um die Erstversorgung bei Notfällen. Die Grisus durften bei der Versorgung der Verletzungen mithelfen und sich im Rettungswagen umschauen. Dort bekamen sie ebenfalls viele Dinge erklärt.
Den strahlenden Mienen zu urteilen, war dies eine sehr erfolgreiche Gruppenstunde, die allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat.