Luftnotlage und Luftfahrtunfall – Jugend bei der Flughafenfeuerwehr

Ebenfalls am Samstag, 17. September, machten sich die Brander und Oberschöllenbacher Jugendfeuerwehrgruppen auf den Weg zur Flughafenfeuerwehr des Albrecht Dürer Airports in Nürnberg. Nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle erhielten sie eine zweistündige Führung. Der Schichtleiter gab zunächst allgemeine Infos zu den Sicherheitsbestimmungen, zur Werkfeuerwehr, deren Aufgaben und Einsatzzahlen (2015 über 700, die meisten davon im Rettungsdienst, gefolgt von technischen Hilfeleistungen). Bei Luftnotlagen ist ein gewisser zeitlicher Spielraum vorhanden, da „nur“ die Gefahr besteht, dass ein Luftfahrzeug nicht ordnungsgemäß landen kann, während bei einem Luftfahrtunfall bereits eine Notlage entstanden ist und maximal 3 Minuten Zeit verbleiben, bis der Löschangriff und die Passagierrettung angelaufen sein muss. Anschließend gewährte er einen Blick in die Einsatzzentrale und weiteren Räumlichkeiten. In der Fahrzeughalle begann die Runde bei den Einsatzfahrzeugen, die im Gebäudebrandschutz benötigt werden.

Hier gab es unter anderem eine Drehleiter mit Sondermaßen zu sehen, die auch zur Rettung der Mitarbeiter im Tower vorgesehen ist. Das Sahnehäubchen, die Flugfeldlöschfahrzeuge, kamen zum Schluss an die Reihe. Das Angebot, in ihnen einmal Platz zu nehmen, nahmen die Jungs gerne an. Ein Feuerwehrkamerad war so freundlich und demonstrierte im Vorfeldbereich den Frontwerfer und die Piercingeinrichtung des Großflughafenlöschfahrzeugs. Nach dem Gruppenbild hieß es, die Heimfahrt anzutreten, jedoch nicht ohne noch einen Abstecher bei den Eschenauer Kameraden, die ihr Floriansfest feierten, zu machen.