Technische Rettung
Im Juni hatten die Aktiven der Feuerwehr Brand die Möglichkeit, ein Basis-Seminar zur technischen Rettung von eingeklemmten, sich in besonderen Lagen befindlichen Personen bei Verkehrsunfällen zu besuchen. Rund die Hälfte der Mannschaft nutzte das Angebot, von Dipl.-Ing. Axel Topp (Berufsfeuerwehr Nürnberg) zu erfahren, wie eine technische Rettung zeitsparender und effizienter erfolgen kann.
Zur Einführung ins Thema gab es einen theoretischen Block, in dem die Besonderheiten der verschiedenen Fahrzeugtypen zur Sprache kamen. Für die erfolgreiche Rettung ist im Vorfeld eine genaue Gefährdungsanalyse durch den erkundenden Führungsdienstgrad durchzuführen, um der Mannschaft unter taktischen Gesichtspunkten die passenden Einsatzbefehle geben zu können. Auch darauf ging der Referent ein. Wichtig und ausschlaggebend ist immer die Person, die es zu retten gilt. Ihr Zustand gibt vor, ob eine schonende, achsengerechte Rettung vorgenommen wird, oder ob bei einer sogenannten „Crashrettung“ der Patient schnellstmöglich aus seiner lebensbedrohlichen Situation befreit werden muss.
Zwar lernen alle Einsatzkräfte einen „roten Faden“ zur technischen Rettung, jedoch ist jede Einsatzsituation anders und es muss entsprechend darauf reagiert werden. Um dies zu verdeutlichen, waren im praktischen Teil drei Unfallszenarien zu bewältigen.
Während das Gehörte vom Vormittag in die Tat umgesetzt wurde, gab es immer wieder Hinweise vom Seminarleiter, wie die vorhanden Einsatzmittel besser eingesetzt werden können oder welche Arbeitsschritte des „roten Fadens“ bei der aktuellen Situation entweder weggelassen oder sogar parallel ausgeführt werden können. Da blieb mancher Aha-Effekt nicht aus. Auftretende Fragen beantwortete der Coach umgehend, jeder konnte sich einbringen und die Rettungsgerätschaften am Übungsobjekt ausprobieren.
Am Ende des aufschlussreichen Seminars waren sich alle einig, im nächsten Jahr am Aufbaumodul teilznehmen.