Lange Nacht der Feuerwehr in Brand
Ende September fand im gesamten Freistaat Bayern die „Lange Nacht der Feuerwehr“ statt. Auch Eckental nahm mit seinen Feuerwehren daran teil und präsentierte der Öffentlichkeit das Feuerwehrwesen.
Die Feuerwehr Brand startete um 17 Uhr und öffnete das Gerätehaus sowie die angrenzenden Stationen am Festplatz. Im Vordergrund standen die vielfältigen Aufgaben, welche die Feuerwehrdienstleistenden ehrenamtlich bewältigen. Da selbst Erlebtes besser im Gedächtnis bleibt als Worte oder Bilder, hatten alle Interessierten die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung und entsprechendem Schutz selbst einmal Hand anzulegen.
An einem präparierten Auto konnte sich mit den hydraulischen Rettungsgeräten Schere und Spreizer probiert werden. Trotz den herbstlichen Temperaturen kam man schnell ins Schwitzen – sei es der Schutzkleidung oder der körperlichen Anstrengung zuzuschreiben. Gleiches galt auch für jene, die beim Anprobieren eines Chemikalienschutzanzugs sich ebenso als Astronaut fühlen konnten.
Um das Ganze anschaulicher zu gestalten, stellte Kommandant Rainer Rauh bei einer „Modenschau“ die verschiedenen Schutzkleidungen und Dienstuniformen der Feuerwehr sowie des Nachwuchs der Kinder- und Jugendgruppe vor.
Strahlende Kinderaugen gab es beim Probesitzen im Feuerwehrauto, während sich die Erwachsenen das Ausrüstungsmaterial und dessen Verwendung erklären ließen. Großen Andrang gab es ebenso beim Wasser-Zielspritzen für Kinder aller Altersklassen. Sein Geschick konnte man bei typischen Elementen der Jugendausbildung wie Schlauchausrollen oder Leinenbeutelweitwurf unter Beweis stellen.
Zu den an allen Eckentaler Feuerwehrgerätehäusern angebrachten Defibrillatoren konnte man sich mit einem interaktiven Touchscreen-Infostand informieren, für Fragen standen die Feuerwehrdienstleistenden Rede und Antwort.
Im Rahmen der außergewöhnlichen Kulisse nutzte Vereinsvorstand Stefan Prütting die Gelegenheit, das inzwischen 10-jährige Bestehen der Kindergruppe sowie das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr zu würdigen. Er bedankte sich bei den Gründern der Jugendgruppe Werner Ebenhack und Roland Elm für ihr langjähriges Engagement. Der aktuelle Jugendwart Joshua Wittmann ergriff das Wort, um die Tätigkeiten der Jugendlichen für Interessierte kurz vorzustellen.
Mit großer Freude konnte die Leiterin der Kindergruppe Elke Elm nicht nur die Würdigung Ihrer Arbeit sondern auch eine großzügige Spende von 500 Euro entgegen nehmen, um auch weiterhin den Kindern das kostenlose Hobby Feuerwehr zu ermöglichen.
Im Gedächtnis blieben mit Sicherheit die imposanten Fettbrand-Explosionen, vor allem jene, die in absoluter Dunkelheit ihr gewaltiges Ausmaß preisgab.
Die Feuerwehr Brand bedankt sich bei allen interessierten Gästen des Abends. Nicht nur an solchen Veranstaltungen wird klar, dass das System „Freiwillige Feuerwehr“ nur mit viel Engagement der Mitglieder funktioniert und daher stets Verstärkung gesucht wird. Wer also an den Tätigkeiten der Feuerwehr Gefallen gefunden hat und auch einen Beitrag zur Sicherheit innerhalb der Gemeinde leisten möchte, darf sich gerne melden oder zu einem der nächsten Dienste vorbeischauen.