Lehrgänge 2009


Funklehrgang in Heroldsberg

Am Samstag, 28.11.2009, wurde der diesjährige Funklehrgang im KBM-Bereich von Heinz Horlamus mit einer knackigen schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Florian Munker und Thomas Reichert nahmen erfolgreich daran teil. Herzlichen Glückwunsch!


Brandübungscontainer

In Baiersdorf machte der Brandübungscontainer Station. Auch zwei Brander hatten die Möglichkeit an einem Training teilzunehmen. So fuhren am Donnerstag, 15.10.2009, Roland Elm und Christian Greissinger nach Baiersdorf. Zusammen mit sechs weiteren Kameraden gab es im Vorfeld eine theoretische Unterrichtseinheit, in der u. a. die Verhaltensregeln während der Containerübung klar definiert wurden. Ein Verstoß würde schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen nach ziehen (Brandblasen und/oder Verbrühungen). Es wurden ebenso die verschiedenen Brandphasen in Erinnerung gerufen und ein Innenangriff durchgesprochen. Hält man sich vor Augen, dass ein Zimmer nach spätestens 3 – 4 Minuten in Vollbrand steht, wird einem erst bewusst, dass man nicht viel Zeit zum Überlegen einer Taktik hat . Das Erlernte muss einfach sitzen.

„Flash over“ – ein Schlagwort, welches wohl jeder schon gehört hat. „Back draft“… !?! – nix scheens! Mittels Videos wurde der Unterschied eindrucksvoll vorgeführt.

Beim Back draft handelt es sich um eine Rauchgasexplosion, hervorgerufen durch ein schlagartiges Zuführen von Sauerstoff. Die Wucht einer Explosion in Kombination mit einem Flammenball. Der Anteil von brennbaren, ausgasenden Material zu Sauerstoff überwog (fett) und durch die schlagartige Sauerstoffzufuhr kippte das Verhältnis, es wurde explosiv.

Der Flash over ist der Übersprung zum Vollbrand. Die ausgetretenen Rauchgase entzünden sich und es brennt an Stellen, die nichts mit dem eigentlichen Brandherd zu tun haben. In dieser Situation überwog zu Beginn der Sauerstoffanteil (mager) und durch die fortschreitende Erwärmung gasen immer mehr brennbare Materialen aus. Und diese Gase zünden durch, das Verhältnis wird explosiv.

Während des Unterrichtes wurde der Container von den Baiersdorfern Kameraden präpariert. Im Brandteil wurden ca. 10 m² Pressspanplatten angebracht. Das Feuer wurde mit 5 Holzpaletten angeschürt. Nachdem der Container im Ruhezustand erkundet und der Löschangriff nochmals durchgesprochen wurde, durften sich die Jungs ausrüsten. Jeder Einzelne wurde auf den korrekten Sitz seiner Ausrüstung hin überprüft. Erst dann gab Lehrgangsleiter Thomas von der Werksfeuerwehr ZF Sachs AG die Übung frei.

In der Abschlussrunde konnte jeder Teilnehmer seine gewonnenen Eindrücke wiedergeben. Es stellte sich heraus, dass während der Atemschutzausbildung nicht das ganze Spektrum angesprochen wurde und allein schon im theoretischen Teil viel Neues für die Kameraden zu erfahren war. Selbst die jährlich zu absolvierende Übungsstrecke in Herzogenaurach stellt eine ganz andere Herausforderung dar, als das im Container Erlebte. Fazit: Es sollte jedem Atemschutzgeräteträger ein solches Training im Container ermöglicht werden. Dass die Umsetzung schwierig ist, darüber braucht man nicht diskutieren. Bietet sich jedoch die Chance – Jungs und Mädels, ergreift sie! Es lohnt sich! (Auch, wenn man nur Zuschauer ist!)


Workshop Brandschutzerziehung

Am Samstag, 26.09.2009 fand auf Einladung des Fachbereiches 8 des Kreisfeuerwehrverbandes ERH ein Workshop zum Thema Brandschutzerziehung in Uttenreuth statt.

Fachbereichsleiter Klaus Funk (FF Uttenreuth) und sein Team stellten im theoretischen Teil geeignete Themen für die jeweilige Altersgruppe vor. Es wurde auch aufgezeigt, mit welchen Mitteln der Inhalt den Kindern nahe gebracht werden kann. Eine enge Zusammenarbeit mit den Pädagogen von Kindertagesstätten und Schulen ist dabei unabdingbar.

Kreisbrandrat Harald Schattan betonte, dass in unserem Landkreis rund 10.000 Kinder der Zielgruppe angehören, und dass die örtlichen Feuerwehren im Punkt Brandschutzerziehung aktiver agieren müssen als bisher.

Im praktischen Teil wurde mit Kindern das Erlernte ausprobiert, wovon beide Seiten profitierten.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Workshop Bestätigung für die bisher geleistete Arbeit mit Kindern war und jeder für sich Anregungen für die Zukunft mitnehmen konnte.

Teilnehmerin der FF Brand: Elke Elm


Im Frühjahr fand die Truppmann 1 Ausbildung statt. Von den Brandern waren Florian Munker und Christoph Prütting dabei. In Brand fanden auch Unterrichtseinheiten statt, zum Beispiel „Technische Hilfeleistung“. An verschiedenen Stationen wurden den Jugendlichen die Gerätschaften und deren Verwendung erklärt. Danach hieß es, selbst Hand anlegen und den Einsatz von Tauchpumpe, Flutlichtstrahler, Kettensäge, Trennschleifer, Rettungsschere und Spreizer üben. Wer sich unsicher fühlte, nahm vor allem die Kettensäge oder den Trennschleifer einfach nur mal in die Hand, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Beim Bedienen von Schere und Spreizer war nicht immer klar, wer wen führte. Der Eine oder die Andere wird zukünftig am Sonntag wohl bei den Klößen einen Nachschlag verlangen müssen…. 😉


Unsere Kameraden Christian Greissinger, Marco Herberger und Alexander Leibold haben erfolgreich an diesem Lehrgang teilgenommen.


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