Gleich zu Beginn des GRISU-Gründungfestes kam es zur Alarmierung durch eine Mitarbeiterin des Abwasserzweckverbandes Schwabachtal. Ein Ratte hatte sich beim Regenüberlaufbecken in der Blumenstraße in einem Schutzgitter verfangen. Sie wurde durch die Feuerwehr aus ihrer misslichen Lage befreit.
Einsätze 2012
Die Feuerwehr Brand lud Lehrkräfte und Erzieherinnen der Brander Schul- und Kita-Einrichtungen zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Der Umgang mit Feuerlöschern“ am Samstag, 23. Juni, ins Feuerwehrhaus ein. Vorausgegangen war der Wunsch der neuen Schulleiterin Johanna Sticht, sich mit Feuerlöschern vertraut zu machen.
In einem kurzen Vortrag wurde den Pädagogen von Elke Elm erklärt, wie es zu Bränden kommen kann und worauf im Vorfeld zu achten ist, um das Entstehen zu vermeiden, gerade im Hinblick auf die Einrichtung, in der die Einzelnen tätig sind. Das Verhalten im Brandfall und das Absetzen eines Notrufes waren ebenfalls Bestandteil des Seminars. Bevor es an den praktischen Teil ging, gab es Ausführungen zu den Brandklassen, um im Notfall das richtige Löschmittel einzusetzen. Wie verheerend sich das Verwenden von Wasser bei einem Fettbrand auswirkt, wurde von Uwe Herberger eindrucksvoll demonstriert.
Danach durften die Teilnehmer selbst an der landkreiseigenen Brandsimulationsanlage mit Hilfe von Feuerlöschern einen Brand löschen. Roland Elm erklärte die Handhabung dieser Löschgeräte und deren effektiven Einsatz. Erstaunen rief die kurze Zeitspanne, in der der Feuerlöscher benutzt werden kann, hervor. 10 bis max. 30 Sekunden, je nach Größe und Verwendungsart, stehen zur Verfügung, um einen Klein- oder Entstehungsbrand abzulöschen. Unter Aufsicht und mit Unterstützung von Roland Elm und Rainer Rauh übten Lehrkräfte und Erzieherinnen so lange, bis sich der gewünschte Erfolg einstellte.
Die Feuerwehr Brand wurde zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei zu einer hilflosen Person in die Begonienstraße gerufen. Eine Türöffnung durch die Gelbhelme war nicht nötig, da die Wohnungsinhaberin noch in der Lage war, die Tür selbst zu öffnen. Jedoch war der gesundheitliche Zustand bedenklich. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Frau.
An diesen beiden Tagen besuchte ein Team, bestehend aus Frank Bayer, Elke und Roland Elm aus Brand und Stefan Ibl aus Oberschöllenbach die dritte Klasse der Brander Grundschule. In einem Vortrag wurde den Schülern Wissen rund um die Feuerwehr vermittelt. In einer Lernwerkstatt wurden drei Stationen aufgebaut, an denen die Kinder unter Anleitung experimentieren durften. Hier gab es so manche Überraschung, welche „Stoffe“ tatsächlich in Flammen aufgehen können. Sollte es zu einem Notfall kommen, sind die Grundschüler nach dem Training nun bestens gewappnet und können einen entsprechenden Notruf absetzen. Die Erklärung, wie man sich im Brandfall verhält, das Anprobieren einer Fluchthaube und die gezeigte Veränderung eines Mannes in einen mit voller Atemschutzausrüstung ausgestatteten Feuerwehrmann baute sicherlich Berührungsänste ab.
Beim Erkunden der Feuerwehrausrüstung im Gerätehaus schlüpften die Jungen und Mädchen selbst in die Schutzkleidung, nahmen im Feuerwehrauto Platz und spritzten kräftig mit dem Wasser aus der Kübelspritze.
Der nächste Einsatz für die Brander war um 7.20 Uhr. In einem Anwesen in der Jasminstraße stand der Keller ca. 1 Meter unter Wasser. Gefahr ging von dem Hausstromverteiler aus, da der Wasserpegel fast so hoch war wie der Verteiler installiert ist. Dennoch konnten zwei Tauchpumpen abgelassen werden, um das Wasser aus dem Haus zu befördern.
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