Jugend 2017


Am Samstag, 14. Oktober 2017, fand der jährliche Wissenstest in Eschenau statt. Dieses Mal mit dem Thema „Unfallverhütungsvorschriften“ und in erweiterter Form, da es auch praktische Aufgaben zu lösen galt. Niklas Bölling, Jan Elm, Max Heindl und Tim Pförtner stellten sich am Gymnasium Eckental den Aufgaben: Ausfüllen eines Fragebogens, Zuordnung von Schutzkleidung, zielgenaues Werfen eines Leinenbeutels, Schlauch entwässern, korrektes Absitzen vom Feuerwehrfahrzeug und Antreten der Mannschaft sowie im kreativen Teil das „Haus des Nikolaus“ mit C-Schläuchen auf dem Boden „nachzeichnen“. Nachdem alle Anforderungen zur Zufriedenheit der Schiedsrichter erfüllt waren, konnte Max Heindl in Vertretung der Brander Jugendfeuerwehrgruppe die neuen Abzeichen, je nach Leistungsstufe, von Kreisjugendwart KBM Christian Bühl entgegennehmen.

Silber verdiente sich Max Heindl, Gold erhielten Niklas Bölling, Jan Elm und Tim Pförtner.

Herzlichen Glückwunsch!


Ende September fand die 4. gemeinsame Großübung der Eckentaler Jugendfeuerwehren in Oberschöllenbach statt. Die Ausgangslage war wie folgt: Ein Waldbrand bedroht den Gastank eines am Ortsrand gelegenen Hauses, in dessen Dachgeschoss Gefahrstoffe gelagert sind. Außerdem sind dort Spaziergänger unterwegs, die ebenfalls vom Feuer bedroht werden. Sie kommen jedoch nicht mehr selbstständig die Böschung, an deren Rand sie stehen, hinunter. Zwei Jungen, die gerne in einer in der Nähe befindliche Höhle spielen, sind zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause und nicht mehr in der Schule.

Brand bekam die Aufgabe basierend darauf, dass die FF Brand für Chemieschutzeinsätze zur Verfügung steht, zugwiesen, die Gefahrstoffe aus dem Gebäude zu holen. Forth kümmerte sich um die Löscharbeiten, Herpersdorf sorgte dafür, dass der Gastank keinen Schaden anrichtet, Eschenau rettete die Kinder aus der Höhle und Oberschöllenbach sowie Eckenhaid kümmerten sich um den sicheren Abstieg der Spaziergänger. Mit Interesse verfolgten Kreisbrandinspektor Heinz Horlamus, Kreisbrandmeister Sven Menger, der Kreisjugendwart Kreisbrandmeister Christian Bühl, Kommandanten und die dazu gestoßene Bürgermeisterin Ilse Dölle sowie einige Zuschauer das Geschehen. Alle Aufgaben konnten zur Zufriedenheit gelöst werden und die anschließende Brotzeit hatten sich alle verdient.


Bei der letzten Jugendversammlung äußerten die Jungs den Wunsch nach einem Berufsfeuerwehrtag. Dem kamen die Betreuer gerne nach und organisierten diesen für das zweite Juli-Wochenende.

Nachdem alle pünktlich am Freitagabend zum Dienstantritt kamen, war die erste Aufgabe, das neue Mannschaftszelt zur Probe aufzubauen, damit dies beim anstehenden Jugendzeltlager der Landkreisfeuerwehren in Vestenbergreuth reibungslos klappt. Wann würde denn nun der erste Einsatz kommen? Die Mannschaft fieberte dem regelrecht entgegen. Doch wer schafft, braucht Kraft, deshalb gab es zunächst erst ein Abendessen. Danach stand es den Teilnehmern frei, sich körperlich zu ertüchtigen oder einfach nur zu chillen. Ein Heulton unterbrach plötzlich die Ruhepause und endlich hieß es, sich umzuziehen und das Fahrzeug zu besetzen. Ein ausgelöster Brandmelder lotste die Einsatzkräfte in den Nachbarort. Wie im echten Leben wird nicht immer der Grund oder Auslöser gefunden – es handelte sich um einen Fehlalarm. Zurück am Standort ging jeder seinem Tun nach, ehe die Gruppe zu einer „Ölspur“ gerufen wurde. Die Beseitigung des Johannisbeersirups ging routiniert von der Hand und im Anschluss genoss man es, einen Film zu schauen und sich auszuruhen. Der Schlummer dauerte nicht lange an, gab es einen Feueralarm. Erstmals durften die Feuerwehranwärter nach entsprechender Vorbereitung und Sicherheitsvorkehrungen sowie unter Aufsicht der Betreuer einen wirklich brennenden Holzstapel löschen – und das mitten in der Nacht. Nachdem alles wieder aufgeräumt und das Fahrzeug einsatzbereit war, zeigte die Uhr 3.15 an. Nun war wirklich Ruhe bis zum Frühstück, dem ein theoretischer Unterricht zum Thema Unfallverhütungsvorschriften folgte. Die Pause nutzte man zum Kicken, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, beziehungsweise, um die nächste Einsatzübung vorzubereiten. Bei einem Verkehrsunfall kam eine Person unter einem Pkw. Den galt es nun mit Hilfe der Hebekissen so weit anzuheben, dass der Verletzte aus seiner misslichen Lage befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Bei den vorherrschenden Temperaturen von über 30° C tat es Not, sich anschließend abzukühlen. Die Jungs nahmen das Angebot einer Wasserschlacht erfreut an. Dazu standen Planschbecken, Schwämme und Eimer zur Verfügung. Ach ja, der Magen machte sich mittlerweile auch wieder bemerkbar. So schritt man mehr oder weniger begeistert zur Essenzubereitung. Nach Pflege- und Wartungsarbeiten sowie Gerätekunde war eine gewisse Spannung zu spüren. Kommt noch was? Das Team reagierte umgehend und es gab auch ohne Platzregen oder Wasserrohrbruch einen überfluteten Keller, in dem eine Person auf dem anfangs rutschigen Boden hinfiel und nicht mehr gehfähig war. So kamen Tauchpumpe und Krankentrage zum Einsatz, bevor der Berufsfeuerwehrtag seinem Ende entgegenging.

Beim Abschlussgespräch war man sich einig, dass die 24 Stunden bei der Feuerwehr gefallen haben und es durchaus auch mehr Einsätze hätten sein dürfen. Eine Wiederholung ist gewünscht und wird bei den Planungen für das nächste Jahr Berücksichtigung finden.

Doch als nächstes steht erst mal das Zeltlager an, auf das sich die Jungs schon freuen – wir vom Team auch 😉


Was tun, wenn es läuft, wo es nicht laufen soll? Dieser Fragen gingen die Jugendlichen der Feuerwehren Brand und Oberschöllenbach bei der Übungsstunde am 15. Mai 2017 nach. Bei Leitungssystemen den Zufluss absperren oder bei Behältnissen eben das oder die Löcher stopfen. Welche Hilfsmittel der Feuerwehr hierzu zur Verfügung stehen, zeigte Jugendwart Stefan Eckert auf. Von Keilen über Dichtpaste bis hin zu den verschiedenen Leckdichtkissen. Zudem bestünde noch die Möglichkeit, die auslaufende Flüssigkeit abzupumpen und umzufüllen.
Das Übungsfass der Brander Feuerwehr wurde über den Hydranten geflutet und die Jugendfeuerwehrler hatten die Aufgabe, das Gehörte unter Anleitung umzusetzen. Mit Hilfe des Leckdichtkissens verhinderten sie das weitere Auslaufen – dass man dabei auch nass wurde, nahmen sie bei den frühsommerlichen Temperaturen sicher gerne in Kauf…


Lukas Jachmann hielt die Fahne für Brand hoch und löste am Samstag, 29. April 2017, in Oberreichenbach alle Prüfungsteile zur Abnahme der bayerischen Jugendleistungsspange zur Zufriedenheit der Schiedsrichter. Somit konnte er die Spange verdienterweise in Empfang nehmen. Herzlichen Glückwunsch!

Seite 1 von 2