Bei diesen Diensten standen PKW-Unfälle auf dem Programm. Während beim ersten Dienst ein Frontalzusammenstoß simuliert wurde, war am 24.10.2010 das Fahrzeug auf der Seite gelandet. Zur Stabilisierung wurde dieses mit Steckleiterteilen gesichert. Über die Rettungsbühne wurden die erforderlichen Vorbereitungen getroffen, um den Dummy zu retten.
Übungen 2010
Im Rahmen der Feuerschutz-Aktionswoche fand in Oberschöllenbach eine gemeinsame Einsatzübung mit den Wehren aus Brand, Ober- und Unterschöllenbach und dem Rettungsdienst von der Rettungswache Kleingeschaidt statt.
„PKW gegen Hauswand, Personen eingeklemmt und Rauchentwicklung im Gebäude! “ Nach Eintreffen der Einsatzkräfte war Brand für die Befreiung der eingeklemmten Person im PKW zuständig. Die Besatzung des HLF 20/16 verschaffte dem Rettungsdienst die Möglichkeit, die Fahrerin aus dem verunfallten Fahrzeug zu retten.
Das LF 8 und seine Mannschaft wurde in die Brandbekämpfung mit eingebunden. Zwei Atemschutzgeräteträger aus Brand fungierten als Sicherungstrupp für den Oberschöllenbacher Angriffstrupp. Außerdem waren die Brander noch im Außenlöschangriff mit eingebunden.
Bei der Nachbesprechung lobte KBM Heinz Horlamus die gute Zusammenarbeit der aus verschiedenen Wehren zusammengestellten Trupps.
Bei der letzten Einsatzübung vor der Sommerpause lautete die Meldung „Brand eines Reifenlagers“ in einem ortsansässigen Autohaus. Es wurden drei Personen vermisst. Mit zwei Trupps unter Atemschutz wurde sich Zugang zur Werkstatt verschafft und sich durch den Rauch gearbeitet. Nach der Personenrettung wurde der Löschangriff vorgenommen.
Um für alle Einsatzarten gut gerüstet zu sein, werden von den Feuerwehrleuten regelmäßig Übungen abgehalten. So stand für den 28.06.2010 erneut eine Chemieschutzübung auf dem Programm. Zu beneiden waren die Jungs, die bei einer Außentemperatur von über 30° C in den Vollgummi-Schutzanzügen steckten, keiner.
Die Aufgabe bestand darin, dass ein havarierter Gefahrgut-Anhänger gesichert und seine leckgeschlagene Ladung abgedichtet werden musste. Die Besatzung der beiden Einsatz-Fahrzeuge unterstützte die CSA-Träger beim Anlegen der Schutzkleidung, sperrte den Einsatzbereich ab, brachte den Schnellangriff in Stellung und baute die Dekontaminationstation auf. Zur Vermeidung eines weiteren Abrutschens des Hängers in den Straßengraben wurde dieser mittels Rundschlingen und einem Greifzug gesichert. Danach konnten die notwendigen Arbeiten durch die CSA-Träger durchgeführt werden.
Zum Abschluss der Übung mussten sie noch eine flotte Runde über den Festplatz hinlegen. Nach der Dekontamination durften die Kameraden endlich ihre „Ein-Mann-Sauna“ verlassen.
Initiiert durch den 1 Kommandanten Germersbergs, den aus Brand stammenden Klaus Elm, hielten die Brander zusammen mit den Kameraden aus Germersberg (Landkreis Nürnberger Land) am 25.04.2010 eine CSA-Übung ab.
Mitten auf der Germersberger Hauptstraße stand ein LKW. Aus dessen Laderaum quoll Rauch heraus und eine unbekannte Flüssigkeit tropfte durch das Bodenblech. Die FF Germersberg hatte bereits den Gefahrenbereich abgesperrt und eine Löschwasserversorgung aufgebaut. Der Fahrer des LKWs konnte nicht mehr selbständig sein Fahrzeug verlassen. Er wurde durch die Feuerwehr gerettet. Die Brander rüsteten sich mit ihren Chemieschutzanzügen aus und erkundeten die Gefahrenlage. Die austretende Flüssigkeit musste aufgefangen und das Leck abgedichtet werden. Der zweite CSA-Trupp öffnete die Ladefläche zur Brandbekämpfung. Dichter Rauch verhinderte eine sofortige Orientierung. Nachdem abgeklärt war, ob Wasser das richtige Löschmittel für die chemischen Substanzen ist, konnte die Brandquelle erfolgreich mit Unterstützung der Germersberger bekämpft werden.
Die anschließende Dekontamination der CSA-Träger wurde von Germersberg durchgeführt. Nach den Aufräumarbeiten bedankte sich Klaus Elm für die gute Zusammenarbeit. Für beide Wehren war diese Übung eine Bereicherung. Einige Kameraden aus Germersberg waren beeindruckt, welcher Aufwand hinter einem Chemieschutzeinsatz steckt. Sie sprachen ihren Respekt gegenüber der jungen Generation aus, die sich weitaus mehr Fachkenntnisse gegenüber früheren Jahren aneignen und viel mehr Zeit in Ausbildungen und Übungen investieren muss.
Die Brander Kameraden bedanken sich für ein realitätsnahes Übungsszenario und für die anschließend gute Bewirtung.
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