Grisu 2012


Am 15. Dezember trafen sich die Grisus mit ihren Eltern, Geschwistern und den Betreuern im Feuerwehrhaus zu einer gemütlichen Runde, um auf das vergangene halbe Jahr zurückzublicken, sich gegenseitig Gutes zu wünschen und sich bei Kaffee, Kakao, Kinderpunsch und Selbstgebackenem auf die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage zu freuen.


In der Gruppenstunde am 17. November kam der Notruf zur Sprache. Im Rahmen des Brandschutzerziehungsunterrichtes in der dritten Klasse wurde dieser bereits zusammen mit der Feuerwehr geübt. Die Kinder konnten sich bei der Wiederholung recht gut daran erinnern, so dass wir uns sehr schnell damit befassen konnten, was denn danach alles so passiert.

Dazu dachten wir uns folgendes aus:
Jens wollte sich sein Mittagessen wärmen. Leider passte er nicht gut auf und es fing zu brennen an. Zwar versuchte er noch, den Topf vom Herd zu ziehen, aber es war schon zu spät. Er verbrannte sich die Finger und der giftige Rauch machte ihn bewusstlos. Deshalb stürzte er und zog sich eine Platzwunde am Kopf und einen gebrochenen Arm zu.

Niklas setzte nun den Notruf ab und folgte den Anweisungen der „Leitstelle“. Er wartete auf die Feuerwehr, um sie an die Unglücksstelle zu führen. Elke alarmierte über das 2-Meter-Band die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle und rief über Telefon den Rettungsdienst. Der Angriffstrupp (Frank und Joe) kam unter Atemschutzausrüstung und mit (trockener) Wasserversorgung die Treppe hoch und Niklas deutete auf den Brandherd hin. Nachdem sie die Tür abgetastet hatten, öffneten sie diese und ein ganzer Schwall Diskonebel-Rauch kam heraus. Jens hatte sich vorher in der Küche positioniert und der Angriffstrupp musste ihn finden. Nachdem das Opfer ohne Bewusstsein war, forderte der Angriffstrupp die Krankentrage an. Ein zweiter Trupp (Martin und Joshua) brachte die Trage, Decke und den Notfall-Rucksack mit. Jens wurde zum Verletztenablageplatz im Schulungsraum gebracht und betreut, bis die Rettungssanitäter (Bettina und Matthias) eintrafen. Diese übernahmen den Patienten und versorgten ihn fachmännisch. Als dieser transportfähig war, wurde er in den Rettungswagen verladen.

Das ablaufende Geschehen, das sich nach dem Notruf ereignete, wurde den Kindern Schritt für Schritt von Elke erläutert. Bettina und Matthias erklärten viele wichtige Dinge rund um die Erstversorgung bei Notfällen. Die Grisus durften bei der Versorgung der Verletzungen mithelfen und sich im Rettungswagen umschauen. Dort bekamen sie ebenfalls viele Dinge erklärt.

Den strahlenden Mienen zu urteilen, war dies eine sehr erfolgreiche Gruppenstunde, die allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat.


Tucherland

48 Kinder und sieben Betreuer aus den Wehren Brand, Eschenau und Kalchreuth/Röckenhof fuhren gemeinsam am Samstag, 13. Oktober 2012, ins Tucherland nach Nürnberg.

Dort wurden sie in sechs Gruppen aufgeteilt und dabei munter durchgemischt. Im gesamten Tucherland waren Fragekärtchen versteckt, die die Kinder finden und beantworten mussten, um ein riesiges Puzzle zu gestalten. Bisweilen waren die Fragen auf die einzelnen Wehren zugeschnitten, so dass sie nur von den Kindern der entsprechenden Wehr beantwortet werden konnten. Da war Teamgeist gefordert. Die Zeit verging wie im Fluge und selbst die Betreuer waren überrascht, wie reibungslos der Ausflug von statten gegangen ist. Schließlich kannten sich die wenigsten und keiner wusste, wie die Kinder zusammen harmonieren würden. Jedenfalls, so beschloss man spontan auf der Heimfahrt, sollte dies nicht die letzte gemeinsame Unternehmung gewesen sein.


Wie große Feuerwehrmänner konnten sich die Grisus fühlen, denn sie durften im großen Feuerwehrauto mitfahren. Die elf Kinder, die zur Gruppenstunde kamen, wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die Einen mit dem Auto auf große Fahrt gingen, zogen die anderen das „große“ Los. Mit Hilfe der Gerätekundekärtchen wurden so die Gerätschaften ermittelt, die von Frank Bayer, Stefan Eckert und Elke Elm erklärt und vorgeführt wurden. Nach einer kurzen Pause wurden die Gruppen gewechselt, so dass jeder einmal im Feuerwehrauto mitfahren konnte. Alle waren davon so begeistert, dass sie nun am liebsten in jeder Gruppenstunde mit dem HLF 20/16 fahren würden.


Am Samstag, 14. Juli, trafen sich die GRISUs zur ersten Gruppenstunde im Feuerwehrhaus. Nach einer Vorstellungsrunde, bei der ein Leinenbeutel zu Hilfe genommen wurde, haben sich die Betreuer und Kinder kennengelernt. Durch das Zuwerfen des Leinenbeutels entstand ein tragfähiges Netz, das die Unterstützung jedes Einzelnen symbolisierte. Wenn alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen, kann man auch etwas schaffen.

Im Anschluss wurde die Gruppe mit den Kinderfeuerwehranzügen ausgestattet. Nach einer kleinen Führung durch das Feuerwehrhaus wurden die Entwürfe zur Bemalung der Zielspritzwand angefertigt. Zum Toben ging es nach draußen. Eine Runde Fußball endete mit einem gerechten 1:1. Gerade noch rechtzeitig waren dann alle wieder umgezogen und abmarschbereit. Die Zeit ist doch recht schnell vergangen.

Die nächste Gruppenstunde findet am 15. September statt. Wer bei einer Prüfung für die Großen zuschauen möchte, kann dies am Donnerstag, 26. Juli, ab 18 Uhr tun. Sollte sich spontan für die Ferien ein Termin ergeben, efahren das die GRISUs per E-Mail.

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