Übungen 2013


Am Vormittag des 6. Oktober stand für zwei Gruppen der Feuerwehr Brand eine THL-Übung auf dem Dienstplan. Dazu wurde ein Pkw in eine realitätsnahe Unfallsituation gebracht. Das Fahrzeug landete in einem Graben und bohrte sich mit der Frontpartie in die tiefste Stelle. Ein Dummy diente als eingeklemmte Person.

Bevor sich die Einsatzkräfte an die Rettung der Person machen konnten, musste erst das Fahrzeug gesichert werden. Mithilfe von Unterbaumaterial und einem Greifzug wurde der Pkw stabilisiert. Um die erforderlichen hydraulischen Rettungsgeräte anwenden zu können, brauchte es einen befestigten Untergrund, auf dem sich die Feuerwehrler bewegen konnten. Hierzu wurde die Rettungsplattform aufgebaut und mit Steckleiterteile der rutschige Abhang trittsicher gemacht. Erst jetzt begannen die eigentlichen Rettungsmaßnahmen. Nach gut 45 Minuten war der Dummy von seiner misslichen Situation befreit worden.


Übung in der Wäscherei Waiz

Nachdem auf dem Areal der Wäscherei Waiz in Brand ein weiteres Betriebsgebäude entstand, erkundeten die Führungskräfte der Brander Feuerwehr unter Leitung von Firmeninhaber Klaus Waiz die örtlichen Begebenheiten und vereinbarten eine Übung für die Aktiven der Wehr, die kurz darauf stattfand.

Man ging davon aus, dass in der Wäschereihalle ein Feuer ausgebrochen war und drei Personen vermisst werden. Der Einsatzleiter und die Gruppenführer verteilten entsprechend den Anforderungen die Aufgaben an die Einsatzkräfte. Klaus Waiz, der selbst jahrelang Zugführer beim THW in Nürnberg war, zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der örtlichen Feuerwehr: „Schnell und sauber gearbeitet. Man sah vor allem den Atemschutzgeräteträgern die Anstrengung an. Sie mussten sich bei hochsommerlichen Temperaturen in voller Schutzausrüstung in der warmen Halle vorarbeiten, um den Innenlöschangriff und die Personenrettung durchzuführen.“


Bunkerübung II

Am Samstag, 13. Juli, hatte wieder eine Brander Gruppe die Möglichkeit, unter Echtbedingungen im Bunker einen Atemschutzeinsatz zu üben. Eckentals Atemschutzleiter Thomas Anders lobte die disziplinierte Vorgehensweise der Brander Einsatzkräfte. Die bisherigen Übungsteilnehmer bestätigten einhellig, dass dies eine gute Vorbereitung für den Ernstfall ist und der Realität sehr nahe kommt.


Atemschutzübung im April

2013 besteht nochmals die Möglichkeit, für die Atemschutzgeräteträger eine sogenannte „heiße“ Übung abzuhalten. Der ehemalige Munitionsbunker soll in Zukunft einer anderen Verwendung zugeführt werden und steht somit den Eckentaler Feuerwehren nicht mehr zur Verfügung.

Die Brander hatten im April die Gelegenheit, sich mit einer Gruppe der Übung anzuschließen. Im Inneren des Bunker loderte ein Feuer lichterloh. Dummys lagen als Brandopfer im Raum verteilt und mussten gerettet sowie das Feuer bekämpft werden. Nicht nur, dass dichter Rauch die Sicht auf null herabsetzte, waren vielfältige Hindernisse aufgebaut, die die Orientierung und das Vorankommen zusätzlich erschwerten.

Die Übung wurde erfolgreich absolviert und war eine wertvolle Erfahrung für die Aktiven. Im Juli kann eine weitere Gruppe der Brander diese besondere Situation meistern.


An diesen beiden Übungstagen stand ein verunfalltes Fahrzeug auf dem Übungsplan. Dieses landete auf der Seite in einem abschüssigen Graben. Es musste, bevor die Personenrettung erfolgen konnte, erst einmal gegen ein weiteres Abrutschen bzw. Kippen gesichert werden. Erst danach konnte der Angriffstrupp über die Rettungsbühne mit den hydraulischen Rettungsgeräten arbeiten. Nachdem davon ausgegangen wurde, dass die Person im Fußraum eingeklemmt ist, wurde mittels des Kettenzuges der notwendige Freiraum geschaffen, um an die Pedale zu kommen und die Beine zu befreien.


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