Grisu 2017


Mit Maniküre oder Nagellack hatte das Kinderfeuerwehrtreffen am 7. Oktober 2017 nichts zu tun. Hier war eher handwerkliches Geschick gefragt. Doch warum sollte man Nägel schneiden? Zum Beispiel, um die Verletzungsgefahr bei einem Überstand zu verringern. Einige mit überstehenden Nägeln und Schrauben präparierte Dachlatten und zur Verfügung stehendes Werkzeug (Seitenschneider, Beißzange, Eisensäge und Hammer) sollten so von den Grisus bearbeitet werden, damit hiervon keine Gefahr mehr ausgeht.

Die Nägel wurden größer und auch das Werkzeug. So kamen nach und nach Bolzenschneider, Winkeltrennschleifer und auch die hydraulische Rettungsschere zum Einsatz – bei deren Benutzung wurde allerdings ein altes Auspuffrohr verwendet.

Es ist nicht auszuschließen, dass der eine oder andere Junge am Tag danach Muskelkater verspürte, bedurfte es doch einiger Anstrengung, einen Zimmermannsnagel mit dem Bolzenschneider durchzuzwicken.

Stolz waren die Jungs, dass sie zusammen mit dem Geräteführer Jens Elm, das Auspuffrohr in kleine Stücke schneiden durften. Danach ging sogar das Aufräumen des verbrauchten Materials und des Werkzeugs ohne Murren vonstatten.


Was schäumt wie stark und wie bringt man es am besten zum Schäumen? Die GRISUS probierten am Samstag, 13. Mai 2017, aus, wie gut sich Seife, Duschgel, Badeschaum, Spülmittel und Waschpulver aufschäumen lassen. Dazu benutzten sie Hände, Löffel, Schneebesen und Strohhalme. Doch für was benötigt die Feuerwehr Schaum? – Ist doch klar! Als Löschmittel!
Dass der im „Handbetrieb“ erzeugte Schaum nur in geringen Mengen zur Verfügung steht und es ziemlich lange dauert, bis man ihn so fest hat, dass er zum Ersticken eines Feuers geeignet ist, erkannten die Jungs sehr schnell und so lag es nahe, dass Löschschaum im „Echtbetrieb“ erzeugt wird. Dazu räumten sie aus dem LF 8 sämtliche Gerätschaften heraus, die sie für nötig befanden. Nicht jedes Teil bestand die Prüfung und musste wieder aufgeräumt werden. Schließlich war alles für einen Schaumangriff vorbereitet und ein kleiner Schaumteppich ergoss sich ruckzuck aus dem Kombischaumrohr. Rechtzeitig vor dem drohenden Gewitter waren alle Utensilien wieder sauber aufgeräumt.


Die GRISUS erfuhren am Samstag, 8. April 2017, was sich hinter dem Schlagwort „Schützen“ bei der Feuerwehr verbergen kann: unter anderem der Schutz der Umwelt. Es bedarf dazu keines Einsatzes, jeder kann einen kleinen Beitrag dazu leisten. Bei der Kindergruppe geschah dies in Form eines Insektenhotels. So sägten und hämmerten die Jungs am Vormittag, bis ein wohnliches Zuhause für manches nützliches Insekt entstand – nebenbei wurden das handwerkliche Geschick und die Teamarbeit gefördert. Eingerichtet wurde das Insektenhotel anschließend mit Buzln (Kiefernzapfen), Stroh, Schilf, Schneckenhäusern, Rinde und Astscheiben, die die Kinderfeuerwehrler mit zum Treffen brachten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Es hängt nun in der Nähe des Feuerwehrhauses und wartet auf seine künftigen Bewohner.


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