Übungen 2009


Übung 25.10.2009

Für die heutige Übung hieß es, dass bei Bauarbeiten in einem Rohbau Feuer im Kellergeschoss ausgebrochen ist. Eine Person wurde als vermisst gemeldet. Wir rückten mit zwei Fahrzeugen an. Während der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp des HLF 20/16 mit schwerem Atemschutz aus. Bei Ankunft an der Einsatzstelle wurde umgehend ein Sicherungstrupp bereitgestellt. Der Wassertrupp des HLF sorgte mittels Standrohr zur Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten für die Wasserversorgung. Der Schlauchtrupp sicherte die Einsatzstelle ab und meldete sich danach wieder einsatzbereit.

Die Besatzung des LF 8 nahm den Außenangriff vor.

Als die vermisste Person gefunden wurde, ist diese mit dem Rettungsbrett über eine „Hühnerleiter“ (Eine Treppe gab es noch nicht.) in das Erdgeschoss gewuchtet worden. Dort übernahmen bereitstehende Feuerwehrler den Transport ins Freie und konnten die Person den Rettungskräften übergeben.

Der verbliebene Rauch wurde anschließend mit dem Hochleistungslüfter aus dem Rohbau geblasen.


Kurz nach 18.00 Uhr erfolgte die Alarmierung zur gemeinschaftlichen Einsatzübung der Feuerwehren Brand, Eschenau und Eckenhaid. In der Ambazac-Straße wurde eine Massenkarambolage inszeniert. Die Brander Kameraden mussten eine verletzte Person aus einem umgestürzten PKW retten. Dazu bauten sie ihre Arbeitsbühne auf. Von ihr aus konnte ein Zugang zur Betreuung des Unfallopfers geschaffen werden. Der Melder kümmerte sich um den Verletzten. Zur Sicherung des PKWs wurde dieser auf der einen Seite mit Klötzen unterbaut und auf der gegenüberliegenden Seite mittels verzurrten Steckleiterteilen blockiert. Danach konnten die Kameraden mit Spreizer und Schere am Fahrzeug arbeiten.

KBI Richard Kopp und KBM Heinz Horlamus verfolgten das Geschehen mit wachsamen Augen. Die Übung konnte von den beteiligten Wehren erfolgreich abgeschlossen werden.


Mindestens einmal pro Jahr ist es erforderlich, dass jeder Träger von Chemieschutzanzügen einen Leistungsnachweis erbringt. Vergangenen Donnerstag erfolgte dies bei sechs Kameraden in Brand.

Roland Zeilinger (FF Baiersdorf) und Thomas Wachmer (FF Uttenreuth) kamen mit der notwendigen Ausrüstung nach Brand und nahmen den Leistungsnachweis ab. Bevor sich unsere Kameraden ausrüsten konnten, mussten zehn Fragen aus den Bereichen „Besonderheiten beim CSA-Einsatz“, „Sicherheitsvorkehrungen“ und „Notfallverhalten“ beantwortet werden.

Nachdem jeweils drei CSA-Träger einsatzbereit waren, absolvierten sie zum Warmwerden eine Runde um den Festplatz im Laufschritt. Am Einsatzort angekommen, bekamen sie den Befehl, einen Behälter mit auslaufender, unbekannter Flüssigkeit abzudichten. Gleichzeitig wurde mit Wasser die unbekannte Substanz verdünnt.

Nach gut einem Drittel der Einsatzzeit, die maximal 20 min beträgt, wurden die CSA-Träger von der Atemschutzüberwachung angehalten, die Restmenge ihrer Sauerstoffflaschen an die Atemschutzüberwachung zu melden.

Der Behälter konnte erfolgreich abgedichtet werden. Jeder Einzelne wurde im Anschluss innerhalb eines angedeuteten Dekonterminationsplatzes mit Wasser abgespritzt. Beim Ausstieg aus den Schutzanzügen halfen ein „Schmutzigmann“ (Der darf den Anzug nur von außen berühren.) und ein „Saubermann“ (Dieser darf nur innerhalb des Anzuges mithelfen).

Die erste Gruppe erbrachte ihren Leistungsnachweis erfolgreich. Gruppe 2 ist am 07.10.2009 um 19.00 Uhr in Brand an der Reihe.


Für den ersten Dienst nach der Sommerpause hieß die Übung für die Gruppen 1 und 2 „THL-schwer“.

Ein Ford-Fiesta hatte mit dem Brander Kirchweihbaum Kontakt aufgenommen. Fiktive Insassen konnten sich aufgrund verklemmter Türen nicht mehr selbst befreien.

Mit Schere und Spreizer wurde geübt, das Fahrzeug geöffnet und mittels Rettungszylindern gesichert.

Im Anschluss wurde nochmals besprochen, worauf es bei einem Echteinsatz ankommt. Diese Übung wird voraussichtlich am 27.09.2009 mit den Gruppen 3 und 4 wiederholt .


Für die letzte Übung vor der Sommerpause wurde sich das folgende Szenario ausgedacht:

Brand einer Lagerhalle im Industriegebiet von Brand. Zwei vermisste Personen befinden sich noch im Gebäude, starke Rauchentwicklung.

Der Angriffstrupp öffnete aus gesicherter Position den Zugang zur Lagerhalle. Die Sicht war durch die starke Rauchentwicklung eingeschränkt. Als die erste Person gefunden wurde, versah man sie mit einer Fluchthaube und trug sie aus der Halle. Zwischenzeitlich wurde der Außenlöschangriff begonnen. Kurz danach konnte auch der zweite Vermisste dem Rettungsdienst übergeben werden.

Nach einer kurzen Manöverkritik und den üblichen Aufräumarbeiten verabschiedete man sich in eine hoffentlich ruhige Ferienzeit.

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